Am Donnerstag erreichte uns über das Wallstreet Journal die Meldung, dass Google seit kürzerem ebenfalls an einer Android-basierten Spielekonsole arbeitet. Dabei bezieht sich das WSJ auf interne Quellen – offizielle Ankündigungen seitens Google gibt es bisher nicht.

Schon im Juli letzten Jahres hat Google mit dem „Nexus Q“ den Sprung ins Wohnzimmer versucht. Damals waren die Pläne gewesen, einen kostengünstigen und Android-basierten Computer zur Nutzung von Streaming-Diensten am TV anzubieten – der Q war allerdings nur für wenige Tage bei Google vorbestellbar und wurde bisher nur an Entwickler ausgeliefert.

Mit einer eigenen Android-Spielekonsole könnte Google nun versuchen, auf den Hype rund um die OUYA zu antworten. Dabei hätte Google einige wesentliche Vorteile auf seiner Seite – unter anderem eine gigantische Kapazität für Kundenservice, sowie einen wesentlich flexibleren Kapitalumfang. Dazu kommt, dass Google seit 2012 über die Hardware-Division von Motorola verfügt, deren technisches Know-How zur Entwicklung beitragen dürfte.

Sollte Google also in naher Zukunft wirklich eine Android-Spielekonsole herausbringen, wird es auf dem Konsolenmarkt interessant werden – ein bisschen erinnert die Situation an die Aufbruchstimmung der 80er Jahre, als Atari mit der 2600 die Ära der Heimkonsolen einleitete. Damals überlebten nach dem Markteinbruch von den zuvor zahlreichen Herstellern nur vier. Bald könnten wir bei den Android-Konsolen ähnliches erleben – wir halten euch darüber auf dem Laufenden!