Wie gestern Nachmittag bekannt wurde, plant OUYA Inc. anscheinend, das Betriebssystem ihrer Kickstarter-Konsole innerhalb der nächsten 6 Monate auch auf andere Android-Geräte zu portieren. Dies erwähnte der Leiter der Entwicklungsabteilung Zak Phelps in einem Interview mit dem britischen Magazin DigitalSpy.
Tag-Archiv für OUYA Inc.
Julie gibt leichte Einblicke in die Zukunft der OUYA
Im Rahmen der GDC 2014 hat Julie Uhrman Engadget in einem Interview einige Fragen beantwortet. Wie wir es von ihr kennen hielt sie sich auch diesmal zu den Verkaufszahlen der OUYA bedeckt. An der ein oder anderen Stelle gab es dann aber doch interessante Neuigkeiten.
Firmwareupdate „Abominable Snowman“
Am gestrigen Donnerstag veröffentlichte Julie Uhrmans Entwicklerteam das „bisher größte Update“ für die OUYA. Ihren neuen Update-Policy treu bleibend, hat auch diese Software-Version einen merkwürdig-faszinierenden Namen bekommen: „Abominable Snowman“, zu deutsch „Abscheulicher Schneemann“, wahrscheinlich in Anlehnung zum bald anstehenden Winter.
Was das neue Riesen-Update an lange erwarteten Neuerungen bringt, verraten wir euch unter „mehr lesen“!
Die Geschichte der OUYA
Fast anderthalb Jahre ist es nun her, dass der Name OUYA das erste Mal im Internet auftauchte – am 10. Juli 2012 startete das Entwicklerteam rund um Julie Uhrmann eben jenes Kickstarter-Projekt, welches die erste Android-basierte Spielkonsole für’s Wohnzimmer werden sollte. Innerhalb des ersten Funding-Tages kam mehr als eine Million US-Dollar zusammen, so begeistert war die Internet-Community von der Idee einer freien, unabhängigen Spielkonsole.
Nun ist die OUYA endlich auch in den Regalen von deutschen Läden angekommen, und wir wollen aus diesem Anlass einmal einen Blick auf die doch sehr turbulente Geschichte dieser kleinen, revolutionären Konsole werfen.
Firmwareupdate 1.0.561 „Ogopogo“
Heute kam mal wieder ein Update für die OUYA-Firmware. Diesmal allerdings in der Ankündigung im ouya.tv Blog ohne Versionsnummer – stattdessen steht dort „Ogopogo“. Denn ab jetzt bekommt jedes Firmwareupdate einen zusätzlichen Namen. Während Mac OS X bei seinen Versionsnamen auf Raubkatzen setzt und Debian auf Figuren aus der Filmreihe Toy Story, nutzt OUYA Kryptiden: Fabelwesen, bei denen unklar ist, ob sie nicht aus einer echten (unbekannten oder ausgestorbenen) Tierart hervorgehen. Doch damit nicht genug der Änderungen:
OUYA führt Pfund und Euro ein und erhält neues Teammitglied
Mit dem letzten Systemupdate der OUYA wurde ja bereits die Unterstützung für Zahlungen in Pfund und Euro implementiert (wir berichten). Nun erklärte OUYA Inc. in einem Newsletter, wie das System genau funktionieren wird.
Die Preise werden von den Entwicklern wie gehabt in Dollar angegeben. Mithilfe einer Preistabelle wird dann der fixe Wert in Pfund sowie Euro ermittelt. Die Auszahlung der Spieleeinnahmen an die Entwickler wird ebenfalls in Dollar getätigt und anhand der verkauften Einheiten ermittelt. Auf diese Weise entstehen durch die Umrechnung der Währung keine Ungenauigkeiten oder Nachteile für die Entwickler.
Ab sofort ist das OUYA-Team auch um eine Person stärker. Alex wird sich um den Support von Entwicklern kümmern: Egal ob Feedback, bevor ihr euer Spiel online stellen wollt, oder Probleme beim Übermitteln in den Store, unter alex@ouya.tv bekommt ihr Hilfe.
Corona SDK für OUYA verfügbar
Das sehr beliebte Software Development Kit aus dem Hause Corona Labs hat OUYA-Support erhalten. OUYA Inc. und Corona Labs kooperieren seit einiger Zeit, um noch mehr Entwickler und somit Spieletitel auf die kleine Konsole zu bringen.
Um jedoch die Vorzüge der Partnerschaft nutzen zu können, bedarf es der kostenpflichtigen Pro- oder Enterprise-Version des SDKs. Neben der Unterstützung des OUYA-Controllers ist es nun möglich, die Bezahlfunktion in die eigene App zu integrieren.
„Dungeons the Eye of Draconus“ aus Free the Games Fund geschmissen
Kurz vor dem Ende der Kickstarteraktion wurde „Dungeons the Eye of Draconus“ von SuckerFree Games aus freien Stücken abgebrochen. In einem Kickstarter-Update wendet sich William A. McDonald an seine Unterstützer und erklärt, wie es zu dieser Entscheidung kam.
OUYA reagiert – „Free the Games Fund“ jetzt mit neuen Regeln
OUYA Inc. lenkt beim „Free the Games Fund“ nun endlich ein und ändert nach wochenlanger und massiver Kritik die Bestimmungen des Projekts, welches laut eigener Aussage Indie-Entwickler unterstützen soll.
„Gridiron Thunder“ wird erstes Spiel im OUYA Games Fund – und bekommt Betrug vorgeworfen
Anfang diesen Monats starteten OUYA Inc. ihren sogenannten „Free the Games Fund“, der sich zum Ziel gesetzt hatte, Spieleentwickler auf Kickstarter finanziell zu unterstützen, indem er die Finanzierung ihrer Projekte verdoppelt, solange diese von alleine mindestens 50,000$ erreichen (wir berichteten).
Vor wenigen Tagen ist diese Marke nun von dem Indie-Spiel „Gridiron Thunder„, entwickelt von MogoTXT aus Californien, geknackt worden. In gerade einmal 18 Tagen haben sich 126 Backer gefunden, die zusammen mehr als 75.000$ für das Spiel gespendet haben. Und hier fällt dem (Mathematik-)geneigten Leser plötzlich etwas auf. 75.000 geteilt durch 126? Das sind doch fast 600$ pro Person! Da kann doch irgendwas nicht stimmen…
Und damit beginnt diese kleine Affäre um die OUYA, ihren Games Fund, und das Spiel „Gridiron Thunder“ – eine Affäre, welche die nicht nur die Glaubwürdigkeit der Spielentwickler, sondern auch die des OUYA-Teams in Frage stellt.